Besserverdiener in die PKV oder freiwillig versichert in der GKV
Warum bleiben viele lieber freiwillig versichert in der GKV, als in die PKV zu wechseln? Leistungskürzungen, höhere Beiträge und die Folgen längerer Krankheiten werden ausgeblendet .
Die GKV freut sich. Wieder wechseln mehr Selbständige in die freiwillige Krankenversicherung und entscheiden sich gegen die oftmals besseren Tarife der privaten Krankenversicherung. Der Zulauf wird weiter anhalten, hat doch die GKV die Mindestbeiträge für freiwillig Versicherte Selbständige von 360 € auf 156 € gesenkt berichtet die DGB Zeitschrift „Soziale Sicherheit“
Auch besser verdienende Angestellte, deren Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt, wechseln in die freiwillige GKV zurück, berichtet Cash online https://www.cash-online.de/versicherungen/2019/lieber-freiwillig-versichert-pkv-ist-oft-keine-option/463181
Offenbar sorgen sich viele Versicherte um Beitragssteigerungen im Alter. Das der Verbleib im gesetzlichen System vor Beitragserhöhungen schützt, ist schlicht ein Irrglaube.
Steigende GKV Beiträge
Die GKV ist mit den Beitragsanpassungen gegenüber der PKV weit voraus.In den 70er Jahren lag der Monatsbeitrag um die 50 €, so liegt er inzwischen in der Spitze bei 850 €.
Die PKV hat die Beiträge der Hochleistungstarife in den letzten Jahren sogar gesenkt. Außerdem sollte man auch bedenken, dass die Zuzahlungen neben den stetig gestiegenen Beiträgen auch angehoben wurden.
Das macht sich im Rentenalter deutlich bemerkbar. Die Krankenversicherung der Rentner sorgt für die Gruppe der pflichtversicherten Rentner im Alter dafür, dass nur noch der halbe Beitragssatz zu zahlen ist. Unter der Voraussetzung, dass man in der zweiten Hälfte seines Erwerbslebens zu 90 Prozent gesetzlich krankenversichert war.
Für wen das nicht zutrifft, der unterliegt als freiwillig gesetzlich Krankenversicherter einer teureren Beitragsbemessung. Auf gesetzliche Rente sind 7,3 % zu entrichten. Freiwillig versicherte Rentner müssen dazu noch den ermäßigten Beitragssatz von 14,0 Prozent abführen auf Einnahmen aus Miete, Pacht und Kapitalvermögen sowie auf private Lebens- und Rentenversicherungen. Das läuft darauf hinaus , dass sich der GKV Monatsbeitrag in Richtung 1000 € bewegt.
Verluste bei Krankheit für Besserverdiener
Schon in jungen Jahren tragen freiwillig Versicherte das Risiko, bei längerer Krankheit sehr große finanzielle Verluste in Kauf nehmen zu müssen. Je höher der Verdienst über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt, desto größer sind die Einkommensverluste bei Krankheit. Auf Basis einer privaten Tagegeld Versicherung könnte der Verdienstausfall ausgeglichen werden.
Doch bei langwieriger Erkrankung kommt es zum Schlimmsten. Während privat vereinbarter Verdienstausfall (Tagegeld) nur bei Pflegebedürftigkeit oder auch Berufsunfähigkeit endet, versiegt das Tagegeld der GKV spätestens nach 78 Wochen. Dann folgt auf Antrag die gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Der soziale Abstieg ist ohne private Absicherung gerade auch für Besserverdiener vorprogrammiert.
Weiteres Risiko bei der GKV
Ein weiteres Risiko für freiwillig Versicherte besteht darin, dass immer wieder und immer mehr Leistungen aus dem Leistungskatalog genommen werden, die somit im Leistungsfall vom Versicherten selbst zu tragen sind.
Diese Gründe könnten eine Überlegung wert sein, in die private Krankenversicherung zu wechseln, zumal dort nicht mit Leistungskürzungen zu rechnen ist.
Eine aktuelle Studie des Premium Circle hat sich zur Aufgabe gemacht, Mindestkriterien in Anlehnung an die GKV zu definieren und das Ergebnis dem bisherigen Leistungsniveau der PKV gegenüberzustellen
https://www.premiumcircle.de/krankenversicherung
Vergleich des Premium Circles
In der Studie des Premium Circles wird deutlich darauf hingewiesen, dass die private Krankenversicherung derzeit 153 Mehrleistungen gegenüber der GKV zu bieten hat. Das gesetzliche System hat zum Zeitpunkt der Erstellung der Studie 100 Leistungskriterien.
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